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Geistliches Wort:Einheit

In diesen Wochen hören wir in den Sonntagslesungen Teile des Briefs des hl. Paulus an die Epheser. Diesen Sonntag hören wir den Anfang des vierten Kapitels, den großen Aufruf zur Einheit. 
Rennradfahrerteam_Pexels auf Pixabay
Datum:
24. Juli 2024
Von:
Petra Klischan

Die Forderung zur Einheit und Einigkeit kennen wir auch in unserer Zeit auf allen gesellschaftlichen Ebenen. Es beginnt in unseren Familien und persönlichen Lebenskreisen, in unserer Kirche und zwischen den verschiedenen kirchlichen Gemeinschaften. Ganz aktuell hören wir diese Mahnungen zur Einheit in unserem zwischenmenschlichen Bereich, weil an immer mehr Orten eine Politik mehrheitsfähig wird, die auf Abgrenzung und der Trennung, Kompromisslosigkeit und der Bevorzugung der Eigeninteressen setzt.

Paulus fordert nicht Einheit als eine gesellschaftliche Ideologie, auch nicht als Uniformität, die die Eigenart und Unverwechselbarkeit des Einzelnen ignoriert.

Sein Aufruf zur Einheit nimmt Maß an Gott: bewahrt die Einheit des Geistes.

Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe. Ein Gott und Vater aller.

Nur eine Gemeinde, die, bei aller Diskussionsfreudigkeit, in sich grundsätzlich einig ist, kann die Einheit Gottes bezeugen, die Einheit Gottes in sich und mit uns Menschen. Mehr als durch unsere Verkündigung mit Worten oder sogar Taten verkündigen wir durch unser Leben, unseren Umgang miteinander unser tagtägliches Verhalten zwischen uns und gegenüber anderen. Daran lesen Menschen als erstes die Echtheit und Wirklichkeit der Botschaft Christi auch für unsere Zeit ab.

Ihr Pfarrer Stephan Pörtner