Die Feier der Drei Österlichen Tage (im latein. Triduum Paschale) vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn bilden den Höhepunkt des liturgischen Jahres.
Auch wenn die drei großen Gottesdienste (Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag, Karfreitagsliturgie und Osternachtfeier) zeitlich auseinanderfallen, sie gehören aufs engste zusammen und bilden eine unauflösliche Einheit. Dass es sich im Grunde um eine Feier handelt, zeigt ein näherer Blick auf den Verlauf:
- der Abendmahlsmesse fehlt der sonst übliche Schlusssegen
- die Liturgie des Karfreitags beginnt ohne Eröffnung und schließt ohne Entlassung
- und die Osternacht wird ohne den gewohnten liturgischen Gruß eröffnet.
Man feiert jeweils da weiter, wo man am Vortag aufgehört hat.
Die Liturgie des Triduum Paschale ist besonders reich an Zeichen und Symbolen. Sie sollen möglichst aus sich selbst heraus sprechen. Sinn und Bedeutung erschließt sich aus den Worten und Handlungen in der Liturgie. Daher möge diese kleine Orientierungshilfe zum näheren Verständnis der Drei Österlichen Tage beitragen.